Franzbrötchen, Pannfisch, Labskaus und Lobster: Hamburg ist für Foodies ein wahres Paradies. Hier verraten wir euch unsere besten Food-Tipps für euren nächsten Städtetrip in die Hansestadt!

Hamburg für Foodies: Unsere kulinarischen Tipps

Wenn wir Hamburg besuchen, begeben wir uns auch stets auf eine kulinarische Entdeckungsreise. Wir genießen es, uns durch die Stadt zu schlemmen und dabei immer wieder neue Food-Highlights der Hansestadt zu entdecken!

Dabei haben wir natürlich nicht nur traditionelle Hamburger Spezialitäten wie Franzbrötchen, Finkenwerder Scholle und Fischbrötchen lieben gelernt, sondern auch spannende Neuinterpretationen der hanseatischen Küche entdeckt! 

Beitragsbild Hamburg für Foodies

Hier kommen unsere Food-Highlights aus der Hansestadt:

Frühstücken in Hamburg

Das Mutterland Cölln's

Hinter diesem Namen versteckt sich eine Hamburger Restaurant-Institution, die „Essen wie bei Muttern“ verspricht. Als Hommage an die heimische Küche wird im Mutterland Cölln’s traditionelle Hausmannskost aus dem Norden aufgetischt. Genau das Richtige für uns!

Eingang Restaurant Mutterland Cölln's in Hamburg

Frühstücken in Hamburgs ältester Austernstube

Der erster Blick in die Speisekarte verrät uns schon: Hier könnten wir uns getrost von Morgens bis Abends durch schlemmen: Angefangen bei den frisch gebackenen Franzbrötchen aus der eigenen Bäckerei, über Krabbensuppe, gebeizten Lachs und gebratenen Kabeljau bis hin zu den frischen Austern, denn das Cölln’s ist zudem Deutschlands älteste Austernstube. Aber wir sind heute ja wegen des leckeren Frühstücks hier.

In den Räumlichkeiten mit den petrolfarbenen Wänden und den Jugendstilfliesen sitzen wir so gemütlich, dass wir hier am liebsten den ganzen Tag verbringen würden – ganz zu schweigen von der opulenten Kuchentheke, an der wir kaum vorbei kommen, ohne uns schon den ein oder anderen Leckerbissen für später auszuspähen. 

Kuchentheke Mutterland Coelln's
Kaffee Mutterland Coelln's

Unsere Empfehlung: Das Cölln's Frühstück und die große Kuchentheke

Das „Cölln’s Frühstück“, das in einer hübschen Etagere daherkommt: Rührei mit Nordseekrabben, gebeizter Lachs mit Honig-Senf-Dill Sauce, Käseauswahl von Backensholzer Hofkäserei, dazu unglaublich fluffiges Vollkornbrot und Brötchen.

Auch solltet ihr unbedingt noch Platz für ein „Dessert“ zum zweiten Kaffee lassen, denn die Auswahl an der Kuchentheke ist wirklich einmalig! Zum Abschluss gönnen wir uns also auch noch ein frisch gebackenes Franzbrötchen – so lecker! So kann der Tag gerne öfter beginnen!

Franzbroetchen Mutterland Coelln's
Mutterland Coelln's Interior

Update: Das Mutterland Cölln’s ist seit Ende 2022 leider dauerhaft geschlossen. In den wunderschönen Räumen der ehemaligen Austernstube findet ihr nun das Japanische Restaurant Kaiyo

Aber keine Sorge: Zum Glück gibt es noch einige weitere Mutterland-Standorte in Hamburg! Einen davon, das Mutterland Stammhaus, haben wir bei unserer nächsten Hamburgreise direkt einmal für euch getestet!

Das Mutterland Stammhaus

Bei unserem nächsten Citytrip in die Hansestadt machten wir ins also direkt in den Mutterland-Flagshipstore auf: Das „neue“ Stammhaus am Hamburger Hauptbahnhof vereint Gastronomie und Feinkostgeschäft in einem und ist ein wahres Paradies für Foodies auf gleich zwei Etagen.

Gastronomie im Mutterland-Stammhaus in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs

Im Obergeschoss findet ihr einen Delikatessenshop mit großem Feinkostsortiment, inklusive hauseigener gläserner Schokoladenmanufaktur! Neben dem Takeaway-Bereich „Mutterland to Go“ gibt es auch einen extra Workingspace. Ziemlich praktisch, wenn ihr auf der Durchreise in Hamburg einmal eine Pause in der Nähe des Hauptbahnhofs einlegen müsst! 

Unsere Empfehlung: Frische Franzbrötchen aus der eigenen Backstube

Uns zieht es jedoch in die gemütliche Gastronomie im Erdgeschoss. In der Frühstückskarte entdecken wir auch gleich, wonach wir gesucht haben: Franzbrötchen aus der hauseigenen Backstube und lecker Cappuccino! 

Beides kannten wir bereits von unserem letzten Mutterland-Besuch und auch dieses mal werden wir nicht enttäuscht! Wir lieben die Mutterland-Franzbrötchen einfach! Aber auch andere Klassiker wie die belegten Bio-Hausbrote, Muttis Omelette oder das Bauernfrühstück klingen so verlockend, dass ein erneuter Besuch im Mutterland eigentlich schon save ist!

Vielleicht schaffen wir es dann auch, einen der anderen Mutterland-Standorte in Hamburg zu besuchen, auch wenn die zentrale Innenstadt-Lage und das einzigartige Food-Konzept im Mutterland-Stammhaus natürlich bereits bei uns punkten konnte!

Die Bar im Mutterland-Stammhaus Hamburg
Franzbrötchen aus der eigenen Bäckerei und Cappuccino im Mutterland-Stammhaus in Hamburg

Nach unserem Frühstück stöbern wir noch ein bisschen in dem großen Delikatessenshop im Obergeschoss. Bei so viel Auswahl an Feinkost, hausgemachten Pralinen, Konfitüren, Kochbüchern und den vielen Gin-Sorten können wir uns gar nicht sattsehen! Auch ein kleines Mitbringsel für daheimgebliebene Foodies ist hier schnell gefunden!

Tipp: Viele der tollen Produkte, die ihr im Mutterland Delikatessenshop kaufen könnt, bekommt ihr natürlich auch im Onlineshop auf www.mutterland.de!

Tasting-Flaschen der Deutschen Spirituosen Manufaktur im Delikatessenshop des Mutterland-Stammhauses in Hamburg

Die Nord Coast Coffee Roastery

But first Coffee! Die Nord Coast Coffee Roastery ist gelebte Kaffee-Leidenschaft für alle, die ihren Kaffee gerne in entspannter Atmosphäre genießen. Dazu liegt die Kaffeerösterei in der Deichstraße sehr zentral am Nikolaifleet unweit der Speicherstadt. Die perfekte Ausgangslage zum Start in euren Sightseeing-Tag in Hamburg!

Keep calm and drink coffee: Cappuccino trinken draußen vor der Nord Coast Coffee Roastery in Hamburg
Tafel vor der Nord Coast Coffee Roastery mit Aufschrift: Soup of the day: Coffee!

Neben dem unglaublich leckeren Kaffee (übrigens der beste, den wir während unseres Aufenthalts in Hamburg genießen durften!) lockt ein fantastisches Frühstücksangebot, das die Entscheidung wirklich nicht leicht macht:

Banana-Pancakes, bunte Frühstücks-Bowls, Avocado-Stullen und die wohl besten Waffeln, die ihr in Hamburg bekommen könnt. Ihr seht schon, wenn wir nur noch in Superlativen sprechen, kann das nur eines bedeuten: 

Cappuccino in der Nord Coast Coffee Roastery in Hamburg
Smartes und stylishes Interior in der Nord Coast Coffee Roastery in Hamburg

Unsere Empfehlung: Frische Waffeln und Sauerteigbrot mit Rührei

Das Nord Coast hat unsere Herzen im Sturm erobert! Zudem ist das Café mit der eigenen Kaffee-Rösterei überaus Langschläfer-freundlich, denn hier könnt ihr sogar bis 15 Uhr frühstücken! Wir lieben es ja so, wenn uns jemand versteht!

Wir probieren bei unserem Besuch Bio-Rührei mit Sauerteigbrot und Kräuter-Frischkäse, dazu frisch gepressten Orangensaft. Zum „Dessert“ gibt es frische Waffeln mit Früchten und Puderzucker. Hatten wir schon erwähnt, dass der Kaffee Weltklasse ist?

Tipp: Die Nord Roast Coffee Roastery unterstützt durch den Verkauf ihres Kaffees auch soziale Projekte in den Ursprungsländern. Auch das finden wir einfach nur großartig!

Die besten Waffeln in der Nord Coast Coffee Roastery Hamburg mit frischen Beeren, Bananen und Puderzucker
Frisches Sauerteigbrot mit Rührei und frisch gepresstem Orangensaft in der Nord Coast Coffee Roastery in Hamburg

Das Café Paris

Frühstücken wie Gott in Frankreich! Schon wenige Minuten, nachdem das Café Paris seine Türen öffnet, geht es hier zu wie in einer Bahnhofshalle. Zugegeben: wie in einer sehr, sehr schönen Bahnhofshalle! 

In dem Speisesaal des 1882 erbauten Hauses stehen die Bistrotische dicht an dicht. Die hohe, gewölbte Decke ist ein Traum aus Jugendstil-Kacheln und Ornamenten, die Szenen aus Hamburgs Handelsgeschichte zeigen. 

Frühstücken in Hamburg: Das Café Paris Hamburg mit Jugendstil-Kacheln und Ornamenten, die Szenen aus Hamburgs Handelsgeschichte zeigt

Neben uns sitzen Geschäftsleute in feinen Anzügen, verliebte Pärchen und Familien mit Kindern. Im Café Paris treffen sich offensichtlich alle, um ein paar Stunden lang das Savoir-vivre an der Elbe zu zelebrieren.

Für uns auch ein Pluspunkt: Das Café liegt nur einen Steinwurf vom Hamburger Rathaus entfernt, sodass ihr euch von hier aus perfekt ins Sightseeing-Programm stürzen oder eine kleine Pause zwischendurch einlegen könnt.

Unsere Empfehlung: Croques und Café au Lait

Wir lieben Croque Madame und Croque Monsieur. Diese knusprig ausgebackenen französischen Toasts mit Schinken, Käse und Créme Fraîche sowie wahlweise mit Spiegelei sind perfekt für ein spätes Frühstück! 

Auch hier im Café Paris sind sie einfach nur lecker und genau das Richtige für unseren Start in unseren nächsten Sightseeing-Tag in Hamburg. Dazu genießen wir frisch gepressten Orangensaft und natürlich Café au Lait! Unser Fazit: Das Café Paris sollte auf eurer Frühstücksliste-Liste auf keinen Fall fehlen!

Fruehstueck Café Paris Hamburg
Croque Madame und Croque Monsieur zum Frühstück im Café Paris in Hamburg

Tipp: Für den süßen Gaumen haben wir uns noch eine Auswahl französischer Macarons mit weißer Schokolade und Vanille, Karamell, Fleur de Sel, Zitrone und Himbeere für unterwegs einpacken lassen. Diese kleinen Baiser-Happen sind einfach unwiderstehlich und so praktisch für Zwischendurch!

Macarons im Café Paris in Hamburg

Food-Tipps für unterwegs und mal so zwischendurch

Ein Fischbrötchen auf dem Hamburger Fischmarkt

Wenn ihr zum ersten Mal in Hamburg seid, solltet ihr auf jeden Fall einen Besuch auf dem Hamburger Fischmarkt einplanen. Der berühmte Wochenmarkt in St. Pauli findet immer sonntagsmorgens statt und zieht Schnäppchenjäger, Touristen, Foodies und Partygänger gleichermaßen an.

Auch uns zieht es zu den Imbissständen, in deren Auslagen sich die Brötchen mit frischem Fisch aneinander reihen: Krabben, Hering, Lachs, Backfisch oder Aal – Hauptsache „Butter bei die Fische!“, wie man im Norden so schön sagt.

Ein Muss für Foodies: Krabbenbrötchen auf dem Hamburger Fischmarkt essen
Eyecatcher: Die Auktionshalle am Hamburger Fischmarkt mit Marktständen davor

Unsere Empfehlung: Hauptsache Fischbrötchen

Wir entscheiden uns jeweils für ein Fischbrötchen mit Nordseekrabben und Backfisch. Zugegeben: Ein Fischbrötchen zum Frühstück klingt sicherlich deutlich attraktiver, wenn man die Nacht zuvor auf der Reeperbahn durchgemacht hat. Wohl auch deshalb sieht man hier viele Kiez-Besucher, die nach einer durchzechten Partynacht der Heißhunger hierher treibt. 

Für unserem ersten Besuch auf dem Hamburger Fischmarkt machen wir aber gerne eine Ausnahme und essen also morgens um 8 Uhr ein Fischbrötchen. Eigentlich gar nicht so schlecht, wenn man es erst einmal probiert hat. Und außerdem sind wir ja auch schon seit zwei Stunden auf den Beinen, denn wer das einzigartige Flair hier erleben will, muss früh aus den Federn!

Aber natürlich geht auch hier nichts ohne einen guten Kaffee so früh am Morgen. Den besten Kaffee auf dem Hamburger Fischmarkt bekommt ihr am Kaffee-Stand von Jessy. Bei dem sympathischen „Rasta-Barista“ aus Barbados gibt es gratis zum Kaffee Reggae-Vibes und extra viel gute Laune!

Tipp: Wenn ihr noch mehr Foodie-Tipps für den Hamburger Fischmarkt wollt, dann schaut doch mal in unsere Hamburg-Foodstory „Ein Besuch auf dem Hamburger Fischmarkt”.

Adresse: Große Elbstraße 9,  22767 Hamburg

Ti Breizh - Haus der Bretagne

Mit der Crêperie im Ti Breizh weht eine bretonische Brise durch die Deichstraße am Nikolaifleet. Die Aussicht auf frische Gallettes bringt uns an einem verregneten Nachmittag ins Haus der Bretagne. Die bretonische Crêperie befindet sich in einem historischen Kaufmannshaus aus dem 18. Jh. und zieht uns allein optisch von außen schon magisch an.

In den wunderschönen hellen Innenräumen fühlen wir uns direkt in die Bretagne versetzt: hohe Holzdecken, karierte Fliesen, weiße Holzmöbel und die große weiße Holztreppe, über die wir in das Obergeschoss gelangen.

Ti Breizh Haus der Bretagne Hamburg
Bretonisches Flair Ti Breizh Hamburg

Unsere Empfehlung: Original Gallettes aus der Bretagne

Die Crêperie bretonne ist bekannt für ihre herzhaften Gallettes aus Buchweizen. Wir entscheiden uns also ganz schlicht für den Klassiker mit Kochschinken, Spiegelei und Käse – der perfekte Nachmittagssnack für eine Sightseeing-Pause.

Auf der Speisekarte findet ihr aber natürlich auch ausgefallene Gallette-Variationen, z. B. mit Roquefort, Spinat und Walnüssen, mit warmem Ziegenkäse, Honig und Cassis-Zwiebelkonfitüre oder Räucherlachs und Crème-Fraîche. 

Gallette Haus der Bretagne Hamburg

Daneben gibt es auch süße und herzhafte Crêpes, bretonische Fischsuppe oder Salate wie Lollo Rosso mit Weißweinkartoffeln oder Artischockenherzen mit warmem Ziegenkäse. Wir werden auf jeden Fall noch einmal wiederkommen, um auch die vielen anderen bretonischen Spezialitäten zu probieren!

Tipp: In der „Boutique de la Mer” könnt ihr maritime Mode wie Cabans, Streifenshirts, Strickjacken oder bretonische Fischerhemden kaufen, die in Frankreich oder Europa hergestellt werden.

Underdocks – Urban Fish Food mit Suchtpotenzial

Das Underdocks in St. Pauli setzt neue Maßstäbe in Sachen Fischbrötchen. Für ihre Neuinterpretationen des Hamburger Klassikers wurden die beiden Gründer Burhan Schawich und Samet Kaplan bereits mit dem Gastro Gründerpreis ausgezeichnet.

Kein Wunder, denn ihre Kreationen wie die Pulled Lachs Roll, Backfisch mit Chips, Ceviche oder Fish Tacos sind einfach unwiderstehlich! Das Motto der hippen Fischbude mit Containerstil lautet nicht umsonst „Fischbrötchen in heftig!“.

Seemanns-Graffiti im Underdocks in der Flohschanze im Hamburger Szeneviertel St. Pauli

Unsere Empfehlung: Alles – Hauptsache „heftig defig“!

Auf das Underdocks haben wir uns bereits die ganze Woche gefreut. Also haben wir auch ordentlich Hunger mitgebracht und schlemmen uns  einmal munter durch die Streetfood-Karte

Creyfish Roll mit mariniertem Louisiana Flusskrebsfleisch und Ananas, Pulled Lachs Taco mit Avocado Salsa und Black Tiger Roll mit Garnelen und roten Schmorzwiebeln – Foodporn in Bestform können wir da nur sagen!

Streetfood heftig deftig: Creyfish Roll auf die Hand im Underdocks im Hamburger Szeneviertel St. Pauli
Streetfood heftig deftig: Tacos mit Pulled Lachs und Fischstäbchen im Underdocks im Hamburger Szeneviertel St. Pauli

Tipp: Euren Besuch im Underdocks könnt ihr wunderbar mit einem Besuch der Flohschanze verbinden. Der Bekannte Trödelmarkt im angesagten Karoviertel findet immer samstags von 8–16 Uhr statt. Hier findet ihr vielleicht auch das ein oder andere Souvenir als Andenken für zu Hause.

Update: Mittlerweile ist das Underdocks auch am Hamburger Hafen vor Anker gegangen: Wenn ihr als gerade auf den Landungsbrücken seid auf der Suche nach echt gutem Hamburger Streetfood auf die Hand, dann wisst ihr jetzt, das ihr direkt die Underdocks Fischbude auf Brücke 3 ansteuern solltet!

Kaffeepause in der Kaffeerösterei

Nicht nur wegen ihrer Lage ist die Kaffeerösterei in der Speicherstadt perfekt, wenn ihr eine kleine Kaffeepause einlegen wollt. Im Stammhaus im Herzen von Hamburg könnt ihr hier, umgeben von historischen Backsteinhäusern richtig guten Kaffee genießen! 

Oldtimer-Lieferwagen vor der Kaffeerösterei in der Hamburger Speicherstadt am Kehrwiederfleet

Selbstredend wird der Rohkaffee direkt über den Hamburger Hafen in die Kaffeerösterei geliefert und täglich frisch im schonenden Trommelröstverfahren gemahlen. Auch das Thema Nachhaltigkeit und fairer Handel ist den Betreibern wichtig, sodass ihr mit jeder Tasse Kaffee auch soziale Projekte unterstützt.

Bei unserem Besuch in der Kaffeerösterei war das angesagte Café mit Blick auf den Kehrwiederfleet zum Bersten voll, sodass wir inmitten all der Kaffeejunkies (und natürlich der vielen Touristen) doch etwas länger anstehen müssen, bevor wir endlich zu unserem wohlverdienten Kaffee kamen. 

In der Zwischenzeit konnten wir jedoch in Ruhe die Angebotstafeln über der Theke studieren. So haben wir auch mehr über die einzelnen Kaffeesorten und ihre Röstnoten erfahren, für die es in der Kaffeerösterei sogar ein eigenes Farbsystem gibt. Für Kaffeeliebhaber wie uns genau der richtige Ort, um unsere Kaffeepause in Hamburg inmitten der Speicherstadt zu zelebrieren!

Ausblick von der Kaffeerösterei auf die Hamburger Speicherstadt und den Kehrwiederfleet
Hamburg für Foodies: Cappuccino trinken in der Kaffeerösterei mit Blick auf die Hamburger Speicherstadt und den Kehrwiederfleet

Hamburger Klassiker – Traditionell und gut

Das Restaurant Brodersen

Das Traditionslokal Brodersen an der Rothenbaumchaussee liegt unweit des westlichen Alsterufers zwischen klassizistischen Villen und ist das Ziel für Liebhaber der Hamburger Küche

Vor unserem Besuch nehmen wir uns daher extra ein bisschen mehr Zeit, um noch einen Spaziergang durch das Viertel zu machen. Hier reiht sich wirklich eine imposante Villa an die nächste! 

Imposante Villen mit Vorgärten und Bäumen in der Rothenbaumchaussee unweit des westlichen Alsterufers in Hamburg
Eingang Brodersen Hamburg

Auch das Restaurant Brodersen befindet sich im Souterrain einer wunderschönen Villa und ist altmodisch im besten Sinne: Maritime Deko, viel Holz und überall kleine Nischen, in denen man gemütlich sitzt und sich zu zweit durch den Abend schmausen kann. 

Serviert werden hier hanseatische Klassiker wie Pannfisch, Labskaus und Matjesfilets. Wer also den ganzen Charme der nordischen Küche in rustikalem Ambiente erleben möchte, ist hier genau richtig und wird zudem sehr herzlich bedient. So mögen wir das!

Finkenwerder Scholle Restaurant Brodersen Hamburg
Klassisches hanseatisches Interior im Restaurant Brodersen in der Hamburger Rothenbaumchaussee

Unsere Empfehlung: Finkenwerder Scholle und Bratkartoffeln

Uns wurde gesagt, im Brodersen gäbe es die besten Bratkartoffeln der Stadt. Das wollten wir natürlich testen und können euch bestätigen: Die Bratkartoffeln, die uns zu unserer Finkenwerder Scholle mit Speck und Krabben serviert wurden, waren kross und auf den Punkt, der Fisch frisch und köstlich. Alles zusammen: Ein Gedicht!

Dazu trinken wir ein herbes Jever, die perfekte Ergänzung für unseren maritimen Schmaus. Unsere Erwartung an einen typisch hanseatischen Abend wurde absolut erfüllt und wir haben die entspannte Zeit zu zweit im Brodersen sehr genossen!

Die Krameramtsstuben

Unweit vom „Michel“ entfernt findet ihr ein echtes Stück Hamburger Geschichte. Hätten wir nicht gewusst, was sich am Krayenkamp 10 für ein Schatz verbirgt, wären wir glatt daran vorbei gelaufen: Gut versteckt in einer verwinkelten Gasse, gesäumt von Fachwerkhäusern aus dem 17. Jh., befinden sich die Krameramtsstuben.

Der Eingang zu den Krameramtsstuben am Krayenkamp in Hamburg

Einst dienten die heute unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhäuser Krämerwitwen als Unterkunft. Heute können sie für ein kleines Eintrittsgeld besichtigt werden. Auch locken hier urige kleine Läden wie das Antiquariat von Reinhold Pabel zum Stöbern ein. Vielleicht findet sich hier ja ein kleines Mitbringsel oder Andenken?

Unser Ziel ist jedoch das Restaurant Krameramtsstuben. Hier werden traditionelle Hamburger Klassiker wie Pannfisch, Finkenwerder Scholle, Matjes und Roulade aufgetischt. Dazu gibt es das außergewöhnliche  Ambiente der historischen Fachwerkhäuser, egal, ob man drinnen in der Stube oder vor dem Restaurant ganz am Ende der verwinkelten Gasse sitzt.  

Hamburg für Foodies: Traditioneller Pannfisch mit Senfsauce in den Krameramtsstuben in Hamburg
Die historischen Fachwerkhäuser in der Gasse der Krameramtsstuben in Hamburg

Unsere Empfehlung: Hamburger Pannfisch

Neben den vielen norddeutschen Klassikern auf der Speisekarte hat uns beide der Pannfisch in Senfsauce mit Bratkartoffeln und Gurkensalat besonders angelacht. Unser Bauchgefühl hat uns nicht enttäuscht: Alles war lecker und reichlich! 

Auch der Service war überaus freundlich und versorgte uns noch mit allerhand Geschichten rund um das Restaurant und die historische Gasse. Auch, wenn sich hier wohl eher Touristen als Einheimische hin verirren, haben uns hier außerordentlich wohl gefühlt und ein unvergessliches Stück Hamburger Tradition für uns mitnehmen können.

Der schrägste Ort Hamburgs: Die Oberhafen-Kantine

Willkommen am wohl kultigsten Foodspot der HafenstadtWas einst als Kaffeeklappe begann, in der Hafenarbeiter Kaffee, eine warme Mahlzeit und Schnaps bekamen, ist mittlerweile der wohl „schrägste Ort“ Hamburgs und unserer Meinung nach ein absoluter Place-to-be für Foodies

Seit 1925 gibt es hier bodenständige, regionale Hamburger Küche in wirklich uriger Atmosphäre, die mittlerweile Gäste aus aller Welt in das windschiefe Häuschen lockt, das direkt auf der Kaimauer am Ende der Oberhafenbrücke liegt. Schon von außen also ein echter Hingucker! 

Der schrägste Ort Hamburgs: Die Oberhafen-Kantine in der HafenCity

Die letzte Kaffeeklappe Hamburgs

Auch wir waren mehr als neugierig auf diese Hamburger Institution im östlichen Teil der  HafenCity, von der wir bereits so viel gehört hatten, dass wir uns an einem Nachmittag aufgemacht haben, diesen Kulturort kennenzulernen! Und wirklich: Dieser Ort versprüht den Charme vergangener Zeiten:

Als wir die Oberhafen-Kantine betreten, fühlen wir uns fast wie an Bord eines Schiffes, denn irgendwie befindet sich alles hier in Schräglage! Der Grund:  Mehrere Hochwasser haben dem Gebäude im Laufe der Jahrzehnte eine Neigung von über 8 Grad verpasst. Damit ist die Oberhafen-Kantine inzwischen sogar schiefer als der schiefe Turm von Pisa, der eine – im Vergleich dazu nahezu lächerliche – Neigung von knapp 4 Grad aufzuweisen hat!

Die Oberhafen-Kantine war übrigens auch eine der letzten Kaffeeklappen, die in Hamburg gebaut wurden, und ist die einzige von ihnen, die heute noch steht. Ein Wunder, wenn man bedankt, was dieses windschiefe Häuschen, das heute unter Denkmalschutz steht, schon alles erlebt hat! 

Die Ericuspromenade in Hamburg mit Blick auf das Alte Zollhaus vom Oberhafen aus
Der Blick auf die Oberhafen-Kantine von der Oberhafenbrücke in Hamburg aus

Und noch ein Funfact am Rande: Das Gebäude der Oberhafen-Kantine entstand übrigens im selben Jahr wie das berühmte Chilehaus. Die unzähligen Ziegelsteine für den Bau des stattlichen Gebäudes im Hamburger Kontorhausviertel wurden damals mit Lastkähnen über den Oberhafen angeliefert. Es wird daher gemunkelt, dass einige davon auch in der Fassade der Kantine Platz gefunden haben … im Tausch gegen das eine oder andere Bierchen vielleicht? 

Unsere Empfehlung: So Klassisch, so überraschend – Labskaus als Probierportion

Beim Eintreten in die Kantine werden wir sofort herzlich begrüßt und auch ohne Reservierung bekommen wir schon nach kurzer Zeit ein gemütliches Plätzchen in der Ecke direkt neben der Bar. Natürlich möchten wir heute unbedingt ein ganz traditionelles Gericht probieren. 

Ein Blick in die Speisekarte verrät, dass wir hier die Qual der Wahl haben werden, denn uns lachen neben dem Oberhafen-Kantinen-Abendbrot und dem „Hamburger Rundstück“ (eine Art Schweinebraten im Brötchen) auch der Fischburger an. Am Schluss entscheiden wir uns jedoch für den Klassiker der norddeutschen Hafenküche schlechthin: Den Labskaus!

Hamburg für Foodies: Labskaus mit Spiegelei, Rollmops, Gewürzgurke und einer Scheibe Brot in der Oberhafen-Kantine in Hamburg
Die Oberhafen-Kantine in der Stockmeyerstraße im Oberhafen Hamburgs

Das einstige Seemansgericht besteht aus Salzfleisch, roten Rüben, eingelegtem Hering und Kartoffeln, garniert mit Spiegelei und Essiggurke. Gut für uns, dass der Labskaus in der Oberhafen-Kantine auch als Probierportion für Anfänger angeboten wird, damit wir uns als Nicht-Nordlichter langsam an den Geschmack herantasten können!

Was sollen wir sagen: Wir sind absolut begeistert von diesem Hamburger Traditionsgericht, das hier mit einem herrlich knusprigen Brot serviert wird und einfach nur großartig schmeckt: Ein bisschen salzig, leicht sämig, ein Hauch süßlich, dann wieder angenehm säuerlich. Was wie eine geschmackliche Achterbahnfahrt klingt, ist für uns als Labskaus-Neulinge an diesem Nachmittag eine echte Entdeckung!

Kultlocation: Die Oberhafen-Kantine in Hamburg: Das Logo findet sich auch in der Kantine überall auf den Bierfilzen.

Mit diesem typischen Hamburger Seemansschmaus hat sich die Oberhafen-Kantine also direkt in unsere Foodie-Herzen gekocht! Ein herbes Jever-Bier dazu und das durchweg herzliche und charmante Team machen unseren Besuch der Oberhafen-Kantine nicht nur perfekt, sondern zu einem einmaligen ErlebnisWir kommen auf jeden Fall wieder!

Speisen mit Blick auf die Elbe: Der Hamburger Elbspeicher

Das Restaurant Hamburger Elbspeicher ist vor allem für seine einzigartige Lage im Hafen unweit des Hamburger Fischmarkts bekannt. Das absolute Highlight: Von den historischen Räumen im Obergeschoss des Backsteinhauses aus habt ihr einen wirklich großartigen Blick auf die Elbe!

Hanseatisches Interior und Speisen mit Blick auf die Elbe im Hamburger Elbspeicher

Das Ambiente im Elbspeicher ist maritim-gemütlich. Das Publikum an unserem Abend besteht hauptsächlich aus Geschäftsleuten oder Gästen mittleren und gehobeneren Alters. Und mittendrin zwei Foodies aus Bayern auf der Suche nach dem nächsten kulinarischen Leckerbissen. Davon sind auf der Karte zum Glück auch reichlich zu finden:

Eine große Auswahl an Fischgerichten, darunter Scholle, Kabeljau und Zander, Hüsumer Krabben und hausgebeitzer Graved Lachs. Für Fleischliebhaber gibt es u. a. Argentinisches Steak, Geschnetzeltes und Grillteller.

Hamburg für Foodies: Labskaus im Restaurant Hamburger Elbspeicher mit Spiegelei, Rollmops und Roter Bete
Hamburg für Foodies: Altländer Fruchtgrütze mit Vanilleeis und Johannisbeere zum Dessert im Hamburger Elbspeicher

Unsere Empfehlung: Hamburger Traditionsgerichte

Zur Vorspeise wagen wir uns noch einmal an einen Hamburger Labskaus mit Spiegelei und RollmopsZugegeben, für Nicht-Kenner ist Labskaus (wir haben ja zuvor schon ausführlich berichtet) etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn ihr in Hamburg seid, solltet ihr diesen Klassiker auf jeden Fall einmal probiert haben! Wir sind mittlerweile auf jeden Fall auf den Geschmack des Klassikers gekommen!

Danach begeben wir uns wieder in bekanntere Gewässer und bestellen Argentinisches Pfeffersteak und, ja, schon wieder Pannfisch Hamburger Art, weil er einfach so lecker ist! Zum Abschluss gibt es Espresso und eine hervorragende Altländer Fruchtgrütze mit Vanilleeis. So lassen wir den Abend mit Aussicht auf die Elbe bei Nacht genüsslich im Elbspeicher ausklingen!

Fisch mal anders – Unsere Restaurant-Highlights

Salt & Silver Lateinamerika

Das Salt & Silver ist im hippen Hamburger Viertel St. Pauli schon längst zu einer echten Institution geworden. Tür an Tür befinden sich hier in der Hafenstraße zwei Restaurants, die euch kulinarisch wahlweise nach Lateinamerika oder an die Levante entführen.

Hinter dem erfolgreichen Gastro-Konzept stecken Johannes „Jo“ Riffelmacher und Thomas „Cozy“ Kosikowski. Nach einer ausgiebigen Südamerika-Rundreise haben die beiden im Herzen Hamburgs schließlich ihr Lager aufgeschlagen und betreiben hier seitdem etwas, was man als „kreative Geschmacksakrobatik” bezeichnen könnte. 

Die Terrasse des Restaurants Salt and Silver im Hamburger Szeneviertel St. Pauli

Unsere Empfehlung: Einmal Lateinamerika und zurück bitte!

Genuss und Gastlichkeit werden hier bis in kleinste Detail zelebriert: Vom Interieur über den Service bis hin zur Zusammenstellung des Menüs ist alles perfekt abgestimmt, dabei jedoch wunderbar casual – kurz: Wohlfühlatmosphäre vom Feinsten!

Wir sind für euch in die lateinamerikanischen Gefilde von Salt & Silver aufgebrochen und haben uns einmal durch das á la Carte-Menü geschlemmt. Da die Gerichte in Tapas-Portionen serviert werden, konnten wir uns einen hervorragenden Eindruck von der kreativen Vielfalt des Restaurants machen: 

Hamburg für Foodies: Aperitif im Restaurant Salt and Silver in St. Pauli: Pisco Sour mit Limettensaft und Eiweiß
Hamburg für Foodies: Lateinamerikanische Tacos im Salt and Silver im Hamburger Szeneviertel St. Pauli

Zum Aperitif bestellen wir Pisco Sour mit Limettensaft und Eiweiß. Danach folgen als Vorspeise Fish Tacos mit Kabeljau, BBQ-Sauce und Jalapeño-Apfel-Relish, Quesadillas mit Scamorza, Fontina, Taleggio, Epazote und Zucchini.

Unser Hauptgang besteht aus unvergesslicher Ceviche vom Adlerfisch mit Leche de tigre, Gurke, Maistostada und Avocado-Jalapeño-Creme und Chichharron, einem Sous-vide gegartem Schweinebauch mit Orangen-Chipotle-Öl, Haselnuss-Paprika sowie Cumin-Rosinen-Mole und Romanesco Salat. Auch den Pulpo mit Paprika, Kalamaretti, Bohnen und N’duja konnten wir uns keinesfalls entgehen lassen!

Hamburg für Foodies:Sous-vide gegarter Schweinebauch und Pulpo im Restaurant Salt and Silver im Hamburger Szeneviertel St. Pauli
Wohlfühlatmosphäre vom Feinsten: Das Interior im Salt and Silver in Hamburg

Wenn euch bei dieser Auswahl schwindelig wird, dann könnt ihr auch vorstellen, in welchem Genuss-Taumel wir uns hier gerade befinden! 

Den Abschluss unseres Lateinamerika-Abends, der begleitet wird von einer eiskalten Flasche Weißwein, bilden die besten Churros, die wir in unserem ganzen Leben gegessen haben: Lauwarm und fluffig weich, serviert mit Dulce de Leche. Lasst euch das Salt & Silver also ruhig auf der Zunge zergehen, ihr Lieben, es lohnt sich!

Nakama - Fisch in seiner Lieblingsrolle

Auf unserer Suche nach den leckersten Interpretationen der hanseatischen Küche darf natürlich Sushi mit frischem Fisch nicht fehlen! Und das wohl beste Sushi in Hamburg gibt es im Nakama

Das Japanische Restaurant gehört zu einem dieser wundervollen Geheimtipps, den wir von echten Hamburgern bekommen haben. Der Name „Nakama“ bedeutet übersetzt so viel wie Freund“. Kein Wunder, dass wir uns hier von Anfang an gefühlt haben, als wären auch wir langjährige Stammgäste!

Hamburg für Foodies: Die Cocktailbar im Nakama

Unsere Empfehlung: Fushion-Sushi und Cocktails

Das Ambiente im Nakama ist minimalistisch und behaglich. Ein besonderer Blickfang ist die lange Bar, an der unzählige Glühbirnen herabhängen, die warmes Licht verbreiten. Der Service ist zuvorkommend, aber nicht aufdringlich, und berät uns kompetent zu der gigantischen Auswahl an Cocktails, die hier mit großer Leidenschaft kreiert werden. 

Als Aperitif entscheiden wir uns für zwei Nakama-Cocktail-Klassiker: Den King Coco mit Gin, Apfel-Limetten Shrub, Kubeben-Pfeffer, Rosenwasser, Gurke, Rosmarin und Lemon Tonic sowie den den Lunch in Fukuoka mit Gin, naturtrübem Apfelsaft, Zitrone, Vanille, Minze und Eiweiß. Für den Start klingt das doch schon mal nach einer verheißungsvollen Mischung, oder?

Hamburg für Foodies: Außergewöhnliche Cocktails im Nakama Hamburg
Hamburg für Foodies: Fusion-Kitchen und Sushi im Nakama

Hunger haben wir natürlich auch und bestellen eine bunte Mischung dessen, was die asiatische Fusion-Kitchen des Nakama hergibt: Crunchy Salmon Futo Maki mit Lachs, Avocado, Mango und Frischkäse sowie die Favourite Roll mit Rinderfilet und Trüffelmayo, dazu gibt es noch Tiger Tempura mit Garnelen und Gyoza mit Hähnchen. 

Die gelungene Mischung aus Sushi-Restaurant und lockerer Bar-Atmosphäre ist eine großartige Abwechslung zu den traditionelleren Restaurants, die wir bisher in Hamburg besucht haben. Für Sushi-Fans also eine klare Empfehlung und perfekt für einen Abend in geselliger Runde!

Brian's Steak & Lobster

Im Hamburger Viertel Pöseldorf ist mit Brian’s Steak & Lobster ein Mix aus kalifornischer Surfer-Coolness und skandinavischem Hygge-Style in der beschaulichen Milchstraße mit ihren ehemaligen Kutscher- und Handwerkshäusern eingezogen. 

Der Eingang zu Brian's Steak and Lobster in der Milchstraße Hamburg

Das Motto bei Brian’s lautet „Hummer, Champagner und Flip Flops“. Das heißt, hier darf jeder so kommen, wie er ist – auch, wenn die Preise und die Location mitten in der Gourmetzone von Eimsbüttel wohl für sich sprechen. Serviert wird im Brian’s internationale Küche mit einer frischen Skandinavien-Brise.

In Gerichte übersetzt heißt das: Rindertatar mit Roter Bete und Trüffel, Smørrebrød Slider mit Grönlandshrimps, Hering und Roastbeef, Tomahawk Steak oder Surf ‘n Turf vom heißen Stein. Die Krönung des Menüs ist jedoch wohl ungeschlagen der Kanadischer Hummer.

Hygge meets California: Das Interior bei Brian's Steak and Lobster in Hamburg
Hamburg für Foodies: Bei Brian's Steak and Lobster isst Flo den Surf and Turf Burger mit einem halben kanadischen Hummer darauf

Unsere Empfehlung: Der Surf & Turf Burger

Unser Abend bei Brian’s steht – hier können wir nichts beschönigen – ganz im Zeichen purer Opulenz: Der Knaller des „verrückten Dänen“, wie Brian hier auch genannt wird, ist nämlich sein Surf & Turf Burger. Damit es nicht ganz so dekadent wird, verzichten wir auf den Champagner und bestellen lieber ein kühles Stauder Pils dazu. 

Vorab knabbern wir einen ungewöhnlichen, aber überaus leckeren Gruß aus der Küche mit Suchtcharakter: Ofenfrisches Popcorn mit Trüffel. Als uns dann zum Hauptgang jeweils ein halber Hummer auf einem gigantischen Cheeseburger mit hausgemachten Pommes serviert wird, können wir unseren Augen kaum trauen.

Hamburg für Foodies: der Surf and Turf Burger mit einem halben kanadischen Hummer darauf im Brian's Steak and Lobster

Das Wort „Größenwahn“ bekommt ihr eine ganz neue Bedeutung und selbst gute Esser wie wir, können dieser Portion voller Glückseligkeit kaum gerecht werden. Hätten wir mal lieber nicht so viel Popcorn vorher geknabbert! Aber es war doch sooo lecker! 

Nächstes Mal fragen wir vielleicht besser nach der Hummer-Kinderportion. Von diesem Erlebnis schwärmen wir übrigens auch heute noch! Ein Besuch beim verrückten Dänen in Hamburg solltet ihr euch also auf keinen Fall entgehen lassen!

Update: Leider gehört das fabelhafte Brian’s Steak & Lobster zu den Hamburger Restaurants, die die Corona-Pandemie nicht überstanden haben. 2021 musste Brian Bojsen das beliebte Restaurant in der Hamburger Milchstraße schließen. Aber der „verrückte Däne“ würde seinem Namen nicht gerecht werden, hätte er nicht längst schon einen neuen Coup gelandet:

Mit seinem neu gegründeten Label Wild Scandinavian Cooking ist Brian Bojsen mittlerweile weltweit mit einer Gruppe von Köchen unterwegs und bekocht die Menschen mit leckerem, regionalem Essen mit skandinavischem Twist! Seine letzten Stationen waren ein Pop-up-Grillrestaurant auf Sardinien, der Europapark Rust im Schwarzwald, sowie Events in Japan und auf den Kapverden.

Kulinarisch unterwegs bei Nacht

Zugegeben: Wenn wir den ganzen Tag auf den Beinen sind, behandeln wir das Thema Nachtleben ja immer etwas stiefmütterlich. In Hamburg gehörte ein Besuch auf der Reeperbahn aber definitiv zu unserem Sightseeing-Programm, weshalb wir euch unsere kulinarischen Nightlife-Highlights natürlich nicht vorenthalten wollen:

BrewDog St. Pauli – CraftBeer Ahoj!

„Live fast, drink slow“ – so lautet das Motto im BrewDog. Der hippe Craft Beer Pub ist die perfekte Start-Location für eine Nacht auf dem Kiez. Das BrewDog liegt am Anfang der Reeperbahn in einem futuristisch anmutenden Wolkenkratzer: Die „Tanzenden Türme“ beherbergen neben dem BrewDog weitere kulinarische Top-Locations und sind damit die perfekte Anlaufstelle für Foodies.

Hamburg für Foodies: Auftakt für einen Abend auf dem Kiez: Das BrewDog St. Pauli in Hamburg in den Tanzenden Türmen

Das BrewDog selbst kann mit sage und schreibe 24 Biersorten vom Fass aufwarten, darunter Kellerbiere, Lagerbiere, Pale Ales und Ciders aus aller Welt und natürlich auch aus der Region.

Tipp: Wer bei dieser Auswahl unentschlossen ist (so wie wir), der kann verschiedene Biersorten vor dem Bestellen auch verkosten. Das freundliche Personal hilft gerne bei der Entscheidungsfindung und gibt Auskunft zu allen Fragen rund um das flüssige Gold.

Craftbeer-Bar im BrewDog St. Pauli in Hamburg
Hamburg für Foodies: Craftbeer wird im BrewDog St. Pauli auf dem Kiez nach dem Motto servoert: Live fast, drink slow!

Das Lucullus an der Reeperbahn: Die beste Currywurst Hamburgs

Auch dieser Kult-Imbiss auf der Reeperbahn zählt zu den kulinarischen Must-sees in Hamburg: Das Lucullus ist schon seit den 90er-Jahren die Anlaufstelle wir Feierwütige und Kiezbummler. 

Kein Wunder, denn der Imbissstand liegt strategisch optimal an der Reeperbahn direkt gegenüber der berühmten Davidwache. Das Geheimrezept des Imbiss-Standes mit der bunten Jahrmarktleuchtschrift? Currywurst, Pommes und ein Klo.

Hamburg für Foodies: Das Lucullus ist der Imbiss an der Hamburger Reeperbahn für Hungirge Kiezgänger

Unsere Empfehlung: Currywurst mit Pommes

Auch uns steht nach einem Streifzug durch das Hamburger Nachtleben der Sinn nach etwas Deftigem. Currywurst mit Pommes ist da genau das richtige zu später Stunde und die beste Grundlage für unseren nächtlichen Kiez-Streifzug

Richtig gut! Dazu gibt’s den Ausblick auf die Davidwache und kostenloses Entertainment, denn hier gehen die Currywürste im Sekundentakt über die Theke an die feierwütige Kundschaft raus, die zu bereits vorgerückter Stunde auch recht unterhaltsam sein kann!

Hamburg für Foodies: Die Currywurst mit Brötchen im Lucullus an der Hamburger Reeperbahn ist genau das richtige für hungrige Kiezgänger

Adresse: Reeperbahn 75, 20359 Hamburg

Fazit

Hamburg bietet eine unglaubliche Fülle an kulinarischen Highlights und ist daher auch ein echter Hotspot für Foodies! Wir konnten uns an dieser großartigen Stadt gar nicht sattsehen, geschweige denn sattessen! Mit unseren Empfehlungen aus traditionellen und außergewöhnlichen Hamburger Locations könnt ihr euch nun getrost in ein abwechslungsreiches Food-Vergnügen stürzen! Wir hoffen, dass euch unsere Food-Tipps für Hamburg gefallen haben und freuen uns natürlich über viele weitere Tipps von euch!

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