Im Oktober verwandelt sich Hamburg in eine bunte Kulisse, gespickt mit atemberaubenden Fotomotiven, die nur darauf warten, entdeckt zu werden! Die besten Herbst-Fotospots für eine Tagestour durch Hamburg verraten wir euch hier!
Hamburg im Herbst: Die schönsten Fotospots für Herbstbilder in der Hansestadt
Im Oktober waren wir zusammen mit Rotkäppchen-Mumm bei einem Genussevent in der Kochschule von Starköchin Cornelia Poletto in Hamburg eingeladen. Ein Grund mehr, unsere Städtereise nach Hamburg im Herbst mit einem Fotoshooting-Tag in der Hansestadt zu verbinden!
Nachdem der erste Hamburg-Tag recht stürmisch und verregnet war, konnten wir unser Glück kaum fassen, als wir am nächsten Morgen von der strahlenden Herbstsonne geweckt wurden, die uns tatsächlich noch durch den ganzen Tag begleiten sollte!
Unserem Plan, den Tag für ein Herbstfotoshooting zu nutzen, stand also nichts im Wege. In diesem Beitrag haben wir jede Menge Geheimtipps für euch zusammengestellt, welche Fotospots in der City sich besonders für zauberhafte Herbstfotos in der Hansestadt eignen. Unsere Fototour durch Hamburg ist so konzipiert, dass ihr sie an einem Tag schaffen könnt:
Die besten Fotospots in Hamburg im Herbst
Tipp: Ihr braucht auch noch ein paar echt gute Food-Tipps für Hamburg? Unsere liebsten Foodspots in Hamburg findet ihr in unserem Beitrag Franzbrötchen, Pannfisch und Lobster – Hamburg für Foodies.
Hoch hinauf auf den Hamburger Michel
Die evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis ist der bekannteste Kirchenbau von Hamburg und gilt zudem als bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands. Besonders für die Schifffahrt auf der Elbe stellt der weithin sichtbare Sakralbau seit langem schon das Wahrzeichen der Hansestadt dar.
Andersherum habt ihr natürlich auch vom Turm der Kirche aus, die hier jeder einfach nur „Michel“ nennt, einen sagenhaften Ausblick über Hamburg. Nach einem kurzen Check der Öffnungszeiten haben wir uns also direkt am Morgen auf den Weg zum „Michel“ gemacht und sind ab der U-Bahnstation Baumwall noch ein paar Meter zu Fuß gegangen.
Tipp: Zum Michel gelangt ihr am besten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: S1, S3 (Stadthausbrücke), U3 (Rödingsmarkt oder Baumwall), Bus 17 oder Bus 37 (Michaeliskirche). Im April und Oktober ist der Turm täglich von 09.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, letzter Einlass um 18.30 Uhr. Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und Preisen findet ihr hier.
Zufallesentdeckung: der Thielickestieg
Unterwegs haben wir zufällig den Thielickestieg zwischen der Wincklerstrasse und der Martin-Luther-Strasse passiert, der uns direkt bis zum Michel geführt hat. Auf diese Weise haben unverhofft eine weitere tolle Fotolocation in der Hamburger Neustadt entdeckt!
Besonders schön: Die seitlichen Wände des Durchgangs des alten Backsteinhauses, das der Schiffszimmerer-Genossenschaft Hamburg gehört, sind mit maritimen Symbolen der Schiffszimmerer verziert.
Die Aussicht vom Michel auf Hamburg
Aber zurück zum Michel: Die Tickets für den Aufstieg zum Turm erhaltet ihr an der Kasse in einem Nebengebäude links von der Kirche. Und das Beste: Wenn ihr an diesem Tag wie wir noch einige Kilometer vor euch habt, ist der Aufstieg auf den Kirchenturm ein Kinderspiel, denn hierfür könnt ihr ganz bequem den Aufzug nutzen, der euch bis ganz nach oben bringt!
So werdet ihr am Ende ganz mühelos mit einer Traumaussicht über Hamburg belohnt, das an diesem Morgen noch in dünne Nebelschaden gehüllt ist. Von hier aus habt ihr einen Rundumblick auf die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt:
Die Landungsbrücken, den geschäftigen Hamburger Hafen, den Fischmarkt und das Viertel St. Pauli. Die Speicherstadt mit der Elbphilharmonie an der Spitze, deren Fenster in der Morgensonne glitzern. Der Rödingsmarkt mit der Hauptkirche Sankt Nikolai, das Hamburger Rathaus, die Binnen- und Außenalster und natürlich der Hamburger Fernsehturm, der sich als unübersehbares Wahrzeichen über dem Park Planten un Blomen erhebt.
Die Krameramtsstuben: Die „Winkelgasse“ Hamburgs
Unsere nächste Station liegt gleich um die Ecke: Am Krayenkamp rechts der Kirche St. Michaelis findet ihr die berühmten Krameramtsstuben. Über die historischen Fachwerkhäuser aus dem 17. Jh., die einst von Krämerwitwen bewohnt wurden, haben wir bereits in unserem Beitrag „Hamburg für Foodies“ berichtet.
Mittlerweile wird die etwas versteckt in einem Innenhof liegende Gasse ja auch als „Winkelgasse von Hamburg“ gehandelt. Und tatsächlich sieht es hier ein bisschen so aus, als wäre man direkt in einer Harry-Potter-Filmszene gelandet. Gerade um diese Jahreszeit bricht das Sonnenlicht hier magisch hinter den Giebeln der Fachwerkhäuser hervor!
Tipp: Immer einen Besuch wert ist das entzückende Antiquariat von Reinhold Pabel, in dem wir gerne das ein oder andere Mitbringsel aus Hamburg erstöbern!
Idylle mitten in Hamburg: Das KomponistenQuartier
Auch das nächste Ziel unserer Hamburger Fotospot-Liste liegt nur einen kurzen Fußmarsch entfernt. Davon konnten wir uns bereits hoch oben auf dem Michel überzeugen, von dem aus die historischen Bürgerhäuser des sogenannten KomponistenQuartiers gut zu erkennen waren.
Das KomponistenQuartier ist ein privates Museumsensemble in der Hamburger Neustadt auf der Südseite der Peterstraße. Es erzählt von sieben bekannten Komponisten, die hier einst in Hamburg gelebt und gewirkt haben: Brahms, Telemann, Bach und Mahler sowie Fanny und Felix Mendelssohn.
Vom Michel aus haben wir uns zu Fuß über die Neanderstraße in Richtung Peterstraße aufgemacht und sind dabei am Micheltower vorbeigekommen, der direkt an der Kreuzung zur Ludwig-Erhard-Straße liegt und einen besonderen Blickfang bietet: In der imposanten Glasfassade des modernen Bürogebäudes spiegelt sich der Kirchenturm von St. Michaelis eindrucksvoll wieder!
Bevor wir in die Peterstraße gelangen können, wird unsere Aufmerksamkeit durch ein auffällig verziertes Tor abgelenkt, das, halb geöffnet, den Blick in einen idyllischen Garten inmitten von historischen Fachwerkhäusern frei gibt.
Für unser Herbstshooting ein echter Glücksfall: Wir sind auf der Rückseite des MuseumsQuartiers gelandet und freuen uns über unsere Entdeckung, bevor wir unseren Weg in die Peterstraße fortsetzen.
Hier findet ihr auch die jeweiligen Eingänge zu den unterschiedlichen Musikermuseen und natürlich auch kleine Cafés in umliegenden Straßen. Einen ausgiebigen Besuch des KomponistenQuartiers haben wir uns für unsere nächste Hamburg-Reise auf jeden Fall auf die to-do-List gesetzt, da uns das charmante Viertel wirklich bezaubert hat!
Herbstzauber auf der Fleetinsel
Auch dieser Fotostop ist kein unbekannter, denn hier waren wir bei unserer letzten Städtereise zu Gast im Hotel Ruby Lotty Hamburg. Das smarte Cityhotel liegt auf der berühmten Fleetinsel zwischen Rödingsmarkt und Michel nahe der S-Bahn-Station Stadthausbrücke. Von der Peterstraße aus ist es ein gut 10-minütiger Fußmarsch bis dorthin.
Die Fleetinsel ist wie gemacht für einen sonnigen Herbsttag! Umgeben von Brücken und Kanälen bricht sich hier die Herbstsonne um die Mittagszeit zwischen den alten Kontorhäusern und Speichern fast wie in einer Filmkulisse auf das Wasser.
Der absolute Place to be ist hier die Michaelisbrücke: Besonders schön für unsere Herbstbilder sind die roten Weinblätter, die sich hier an den Brückenpfeilern ranken. Und ein Vintage-Fahrrad ist hier auf der Brücke auch stets ein dankbares Motiv!
Tipp: Für eine kleine Atempause schaut doch mal in die erste liebe bar rein! Bei schönem Wetter ist es hier auch um diese Zeit auf der großen Terrasse mit Blick auf die Brücke und den Fleet bei einer heißen Tasse Kaffee sehr gemütlich! Auch einen Besuch in dem zauberhaften Kunstantiquariat Joachim Lührs nebenan können wir euch nur ans Herz legen!
Speicherstadt: Holländischer Brook und Wasserschloss
Nun geht es aber endlich ab in die Speicherstadt: Unsere nächstes Ziel ist das berühmte Wasserschloss. Der historische Industriebau, der auf einer Insel zwischen Wandrahmsfleet und Holländischbrookfleet liegt, ist natürlich kein Geheimtipp. Bei einer Fototour durch Hamburg sollte er jedoch auf keinen Fall fehlen!
Tipp: Den berühmten Aussichtspunkt auf das Wasserschloss findet ihr auf der Poggenmühlenbrücke! Für eine Kaffeepause (und ja, von denen haben wir auf unserer Fototour mehrere eingelegt!) können wir euch hier das Schmidtchen Speicherstadt empfehlen!
Wir begeben uns weiter zum malerischen Holländischebrookfleet, einem Elbe-Nebengewässer, das sich durch die Hamburger Speicherstadt schlängelt. Diese traditionsreiche Ecke der Stadt hat ein einzigartiges Flair, geprägt von den historischen Speichergebäuden.
Der Holländische Brook, angelegt im 16. Jahrhundert nach dem Vorbild niederländischer Grachten, bietet damit die perfekte Kulisse für atemberaubende Herbstfotos! Entlang des Brooks erstreckt sich eine von Bäumen gesäumte Allee, deren Blätter im Herbst in goldenen Farben erstrahlen.
Ein weiteres Highlight ist das kleine Fleetschlösschen an der Ecke der St. Annenbrücke, ebenso wie das imposante historische Speicherstadtrathaus direkt gegenüber. Diese Herbstmotive in der Speicherstadt sind wirklich besonders hinreißend und lassen jedes Fotografenherz höher schlagen.
Auch wir waren ganz verzaubert von diesem besonderen Mix aus Natur und Geschichte inmitten der Speicherstadt. Daher haben wir uns hier am Nachmittag auch besonders viel Zeit für unser Fotoshooting genommen, um diese einzigartige Kulisse einzufangen.
Blickfang in der Hafencity: Der Sandtorhafen
Nicht weit entfernt gelangen wir auf unserem Weg zurück zur U-Bahn-Station Baumwall zur vorletzten Station unserer Fototour: Es geht weiter mitten ins Herz der Hafencity in Richtung Elbphilharmonie. Unser Ziel: die Magellan-Terrassen am Ende des Sandtorhafens.
Im Sandtorhafen liegen viele historische Schiffe vor Anker, die einen auffälligen Kontrast zu den modernen Wohnblocks am Ufer bilden. Besonders schön ist jedoch der Blick auf die markante Fassade der Elbphilharmonie.
Um diese Jahreszeit sind hier die Blätter der Ahornbäume entlang des Ufers bereits bunt gefärbt, weshalb ihr genau richtig seid, wenn ihr auch das schimmernde Wahrzeichen Hamburgs in einem herbstlichen Rahmen einfangen möchtet.
Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, waren wir hier gegen Ende unserer Fototour durch Hamburg, weshalb es schon langsam zu dämmern begann. Bestimmt ist das Herbstlicht hier am Morgen auch besonders eindrucksvoll! Ein Grund mehr, das bei unserem nächsten Hamburg-Trip herauszufinden!
Highlight bei Sonnenuntergang: Aussicht auf die Landungsbrücken
Ein letztes Highlight unseres Herbstshootings in Hamburg haben wir uns bis zum Abend aufgehoben: Zum Abschluss dieses Tages wollten wir die Aussicht auf die Landungsbrücken bei Sonnenuntergang genießen!
Dafür haben wir uns den Aussichtspunkt Stintfang oberhalb der U-Bahnstation Landungsbrücken ausgesucht. Und wirklich: Von hier aus habt ihr wirklich den besten Ausblick auf die große Anlegestelle am Nordrand des Hamburger Hafens!
Zu unserer großen Freude ist das unter Denkmalschutz stehende Ensemble mit seinen zwei Türmen und den markanten grünen Kuppeln um diese Zeit in sanftes Abendlicht getaucht! Was für ein Blickfang!
Wusstet ihr, dass sich am Stintfang übrigens seit kurzem wieder Hamburgs einziger Weinhang befindet? Zwar gibt es den Weinberg hier oben schon seit den 1990er Jahren, jedoch wurde er erst nach Beendigung Bauarbeiten rund um die Landungsbrücken wieder neu mit Regent-Trauben bepflanzt.
Fazit
Der Herbst in Hamburg ist eine wahre Augenweide, besonders für Fotoliebhaber. Die Stadt erstrahlt in warmen Farben, und überall in der City gibt es tolle Fotolocations mit malerischen Herbstmotiven zu entdecken! Mit der Kamera bewaffnet, könnt ihr die Schönheit des Herbstes in Hamburg entlang unserer Fotospots in beeindruckenden Erinnerungsfotos festhalten. Habt auch ihr Ideen und Tipps für einmalige Fotolocations in Hamburg im Herbst? Schreibt sie uns unbedingt in den Kommentaren!
Reisetipp
Ihr sucht nach mehr Inspiration für euren Citytrip nach Hamburg? Dann schaut doch mal hier:
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