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Taucht mit uns ein in die pulsierende Metropole London! In diesem Beitrag nehmen wir euch mit in die versteckten Ecken Londons und verraten euch unsere Geheimtipps für Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse abseits der Touristenpfade.
Willkommen zu unserem Abenteuer London! Begleitet uns auf einer Reise durch die verborgenen Schätze dieser faszinierenden Stadt an der Themse. In diesem Beitrag teilen wir mit euch unsere besten Insider-Tipps für Sehenswürdigkeiten in London, die oft übersehen werden, aber einzigartige Einblicke in das echte London und seine Vielfalt bieten!
Von atemberaubenden Aussichtspunkten über spannende Bootstouren bis hin zu zauberhaften Filmkulissen und gemütlichsten Pubs – wir haben während unseres halbjährigen Aufenthalts in dieser großartigen Stadt so vieles entdeckt und erlebt! Unsere ganz persönlichen Top 10 Geheimtipps für London verraten wir euch jetzt!
The Monument war damals eine unserer ersten Entdeckungen in London – ein echter Glücksfall. Viele Touristen übersehen oft das Geheimnis dieser 61 Meter hohen Steinsäule, die übrigens die größte der Welt ist! Sie wurde einst zum Gedenken an den Großen Brand von London im Jahr 1666 errichtet, der sich in etwa an dieser Stelle in der Pudding Lane entzündete und von hier aus große Teile der Stadt zerstörte.
Heute bietet The Monument eine spektakuläre Aussichtsplattform in 48 Metern Höhe. Um dorthin zu gelangen, müsst ihr lediglich 311 Stufen über eine Wendeltreppe erklimmen. Es ist eine vergleichsweise kleine Herausforderung, die jedoch mit einem einmaligen Panorama über London und einer Urkunde belohnt wird.
Für einen ersten Überblick über London ist The Monument eine Top-Wahl. Von hier aus könnt ihr viele bekannte Wahrzeichen wie die Tower Bridge, The Shard und St. Paul’s Cathedral sehen. Obwohl es sicher modernere Optionen gibt, bleibt The Monument als einer der ältesten und geschichtsträchtigsten Aussichtspunkte Londons einzigartig.
Adresse: The Monument; Fish St Hill, London EC3R 8AH
Anfahrt mit der U-Bahn: Haltestellen „Monument“ (District und Circle Line) oder „London Bridge“ (Northern und Jubilee Line)
Tipp: Diese berühmten Londoner Sehenswürdigkeiten befinden sich fußläufig in unmittelbarer Nähe von The Monument und warten nur darauf, von euch entdeckt zu werden: The Shard, Sky Garden, Tower Bridge, The Tower of London, St. Paul’s Cathedral, Leadenhall Market, Borough Market.
In unmittelbarer Nähe der Paddington Station erwartet euch ein echtes Juwel: Little Venice, benannt nach seinen malerischen Kanälen und den vielen bunten Hausbooten, die diesem Stadtteil im Londoner Westen seinen einzigartigen Charme verleihen. Bei einem Spaziergang entlang der Wasserwege könnt ihr hier ein völlig anderes London „off the beaten track“ entdecken.
Unser Tipp: Lasst in den Rembrandt Gardens direkt am Ufer die Seele baumeln. Auch das Waterside Café, ein charmantes Café in einem Hausboot, ist der ideale Ort, um dem Trubel des Zentrums zu entfliehen und die einmalige Atmosphäre von Little Venice zu genießen!
Adresse: Opposite, 42 Blomfield Rd, London W9 2PF; alternativ könnt ihr als Adresse auch die Westbourne Terrace Rd Bridge, London W2 6NE, angeben
Anfahrt mit der U-Bahn: Haltestellen „Warwick Avenue“ (Bakerloo Line) oder „Royal Oak“ (Circle und Hammersmith & City Line)
Tipp: Von den U-Bahn-Stationen Warwick Avenue oder Royal Oak sind es jeweils nur wenige Gehminuten nach Little Venice. Wenn ihr Lust auf eine Boots-Tour habt, dann empfehlen wir euch einen Trip mit der London Waterbus Company, die euch vom Camden Market über den Regent’s Canal nach Little Venice fahren.
Wenn ihr etwas mehr Zeit in London habt, ist ein Besuch in Greenwich ein absolutes Muss! Hier befindet sich der berühmte Nullmeridian, der die Erde in eine östliche und westliche Hemisphäre teilt, sowie das Royal Observatory, das Zentrum der britischen Astronomie. Aber Greenwich bietet auch eine willkommene Abwechslung vom Trubel der Stadt: Am Pier könnt ihr das berühmte Segelschiff Cutty Sark besichtigen. Ganz in der Nähe befinden sich auch das Royal Naval College, das National Maritime Museum und das Queen’s House. Oder ihr schlendert über den lebhaften Greenwich Market!
Der beste Weg nach Greenwich führt über die Themse – unter uns gesagt immer noch ein echter Sightseeing-Geheimtipp! Mit den London City Cruises seid ihr vom Westminster Pier in etwa einer Stunde am Greenwich Pier. Dabei genießt ihr einen herrlichen Blick auf die Londoner Skyline und passiert bekannte Sehenswürdigkeiten wie das London Eye, The Shard, Tate Modern und die Tower Bridge. Wir empfehlen, eure Bootsfahrt im Voraus zu buchen, entweder als einfache Fahrt oder als Hin- und Rückfahrt.
Adresse: Cutty Sark, King William Walk, Greenwich, London SE10 9HT
Anfahrt mit dem Boot: Ab Westminster Pier mit City Cruises (ca. 20 Pfund pro Fahrt, Abfahrt alle 20–40 Minuten)
Tipp: Wenn ihr den Landweg nach Greenwich bevorzugt, könnt ihr natürlich auch die Londoner U-Bahn nehmen: Die Docklands Light Railway (DLR) verbindet Greenwich mit vielen Londoner U-Bahn-Stationen. Von der U-Bahn-Station „Canary Wharf“ seid ihr in etwa 10 Minuten mit der DLR bei der Cutty Sark in Greenwich. Weitere Tipps für eure Anreise nach Greenwich findet ihr hier.
Während unseres London-Aufenthalts wurde der Blue Anchor in Hammersmith zu unserem Stammlokal. Seit 1722 liegt dieser ikonische Pub im maritimen Stil direkt am Ufer der Themse in der Nähe der Hammersmith Bridge. Besonders im Sommer verbrachten wir hier entspannte Stunden mit einem frisch gezapften Pint vor dem Pub, begleitet von Straßenmusik und mit Blick auf den malerischen Sonnenuntergang über der Themse.
Natürlich zog es uns aber auch ganz klassisch zu Fish & Chips oder zu einem traditionellen Sunday Rost hinein in den Blue Anchor, der mit seinen holzgetäfelten Räumen im Erdgeschoss und dem bezauberndem River Room mit Flussblick im Obergeschoss eine einmalige und gemütliche Atmosphäre bietet.
Adresse: The Blue Anchor, 13 Lower Mall, London W6 9DJ
Anfahrt mit der U-Bahn: Haltestelle „Hammersmith” (Circle, District, Piccadilly und Hammersmith & City Line)
Ja, Leadenhall Market geht mittlerweile wohl nicht mehr als echter Geheimtipp durch. Als Filmkulisse für den tropfenden Kessel in „Harry Potter und der Stein der Weisen“ bekannt, zieht die eindrucksvolle historische Markthalle schon seit Jahren Potter-Fans aus der ganzen Welt an. Der Zauber von Leadenhall Market mit seinen individuellen Shops, Restaurants und Cafés ist jedoch für jeden spürbar.
Auch bei unserem ersten Streifzug durch die City of London waren wir überwältigt von der beeindruckenden Architektur der viktorianischen Markthalle inmitten des modernen Londoner Bankenviertels. Ein echtes Stück viktorianisches London, das euch garantiert in seinen Bann ziehen wird! Der perfekt Ort für eine entspannte Shopping-Tour oder ein Dinner in der City!
Adresse: Leadenhall Market, Gracechurch St, London EC3V 1LT
Anfahrt mit der U-Bahn: Haltestellen „Monument“ (Circle and District Line) oder „Bank“ (Central und Northern Line)
Tipp: Für einen Hauch vergangener Zeiten haben wir gleich zwei Tipps für euch: die London City Shoe Shine Co. – ein traditioneller Schuhputzstand – ist eine echte Leadenhall Market Institution. Heute wird er zwar von professionellen Schauspielern betrieben, aber es geht ja um das Erlebnis! Alles echt, aber auch in historischem Gewand, ist dagegen in Old Toms Bar, in der ihr eine feine Auswahl an Britischen Wurst- und Käsespezialitäten zu Bier und Wein bekommt.
Auf der Suche nach einem Kontrast zu den bekannten Londoner Sehenswürdigkeiten? Dann ab zum Highgate Cemetery im Stadtteil Camden. Der Friedhof entstand im 19. Jh. im Norden Londons und ist in einen östlichen und einen westlichen Bereich unterteilt. Der westliche Teil, mit der imposanten Egyptian Avenue, war einst den Reichen vorbehalten und dürfte Harry-Potter-Fans aus dem Film „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen” bekannt sein.
Ihr könnt den Highgate Cemetery mit seinen verschlungenen Pfaden und efeuumrankten Natursteingräbern entweder auf eigene Fast erkunden oder an einer geführten Tour teilnehmen. Wusstet ihr übrigens, dass zu den berühmten Persönlichkeiten, die hier auf der Ostseite des Friedhofs in einem Armengrab ihre letzte Ruhe gefunden haben, auch Karl Marx gehört?
Eintritts-Tickets für den Highgate Cemetery könnt ihr direkt am Ticket-Schalter des Friedhofs kaufen (keine Vorab-Buchung notwendig). Für den West- und Ostteil müsst ihr jeweils ein separates Ticket erwerben, aber es lohnt sich definitiv!
Adresse: Highgate Cemetery, Swain’s Lane, London N6 6PJ
Anfahrt mit der U-Bahn: Haltestelle „Archway“ (Northern Line)
Tipp: Auch die Aussicht vom Norden Londons auf die Stadt ist wirklich atemberaubend! Für eine kleine Pause nach eurem Besuch des Highgate Cemetery empfehlen wir euch das Cafe des Lauderdale House im nahegelegenen Waterlow Park!
Neal’s Yard war einst ein echter Geheimtipp, mit dem wir unsere Freunde auf London-Besuch beeindrucken konnten. Heute zählt dieser charmante Innenhof wohl zu den „most instagrammable destinations“ der Stadt. Wenn ihr ohnehin gerade in Covent Garden unterwegs seid, solltet ihr diesem kleinen Paradies also unbedingt einen Besuch abstatten!
Die Geschichte von Neal’s Yard ist so farbenfroh wie seine Fassaden. Ursprünglich Teil des geschäftigen Covent Garden Großmarkts, dienten die Lagerhäuser einst als Blumenlager. In den 1980er Jahren siedelte sich hier eine alternative Kulturszene an, die den Ort zu dem bunten und lebendigen Treffpunkt machte, der er bis heute ist, und mit kulturellen Veranstaltungen und Ausstellungen für ein inspirierendes Ambiente sorgt.
Adresse: Neal’s Yard, Covent Garden, London, WC2H 9ER (zwischen Neal Street, Seven Dials, Short’s Gardens und Monmoth Street; Tipp: ein riesiges Holzfass in Short’s Gardens markiert den Eingang zum etwas versteckten Innenhof)
Anfahrt mit der U-Bahn: Haltestelle „Covent Garden” (Piccadilly Line)
Tipp: Besonders im Sommer, wenn der Innenhof am Abend stimmungsvoll mit Lichterketten beleuchtet wird, herrscht im Neal’s Yard eine wirklich einmalige Atmosphäre, die ihr nicht verpassen solltet!
Ihr habt richtig gesehen. Diese pittoreske mediterrane Gartenanlage befindet sich nicht etwa in der Toskana, sondern mitten in London. Die Italian Gardens findet ihr am nördlichen Ende der berühmten Serpentine, die den Hyde Park und die Kensington Gardens miteinander verbindet.
Die Wassergärten entstanden in den 1860er Jahren auf der Nordseite der Kensington Gardens nahe dem Lancaster Gate. Ihr Vorbild findet sich jedoch nicht direkt in Italien, sondern auf der Isle of Wight. Das Osborne House, ein Palast im italienischen Stil mit prächtigen Gärten am Meer, war einst der Feriensitz von Königin Victoria. Sie inspirierten die königliche Familie dazu, auch zu Hause in Kensington eine italienische Gartenlandschaft zu gestalten.
Adresse: Italian Gardens, Kensington Gardens, London W2 2UD
Anfahrt mit der U-Bahn: Haltestelle „Lancaster Gate“ (Central Line)
Tipp: Das nahegelegene Viertel „Bayswater“ rund um die gleichnamige U-Bahn-Station (Circle und District Line) ist berühmt für seine Persischen Restaurants. Wenn ihr nach eurem Spaziergang Lust habt, in die faszinierende Küche Persiens einzutauchen, können wir euch das Restaurant Sadaf (27 Westbourne Grove) empfehlen, das mit seiner authentischen Küche zu den besten Persischen Restaurants in London gehört und Foodies aus der ganzen Stadt anlockt!
Ein Hindutempel mitten in London? Hättet ihr das gedacht? Tatsächlich ist der Neasden Temple im Londoner Stadtteil Brent der größte Hindutempel außerhalb Indiens. Wer sich im östlichen Stadtbezirk Brent befindet, würde zunächst kaum vermuten, auf dieses prächtige Bauwerk mit seiner traditionellen Hindu-Architektur aus Marmor und Kalkstein zu stoßen, dessen weiße Kuppeln das Panorama dominieren.
Je nachdem, von wo aus ihr in London startet, könnte die Anreise zum Neasden Tempel etwas länger dauern, aber es lohnt sich! Da der Tempel, der offiziell übrigens Shri Swaminarayan Mandir heißt, nicht immer für Touristen zugänglich ist, empfehlen wir euch einen Blick auf die offizielle Webseite des Tempels. Dort findet ihr auch genaue Informationen zur Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Tipp: Im Tempel gilt ein ähnlicher Dresscode wie in katholischen Kirchen: also Schultern und Knie müssen bedeckt sein, auch bauchfreie Kleidung ist nicht erwünscht!
Hinter den schmiedeeisernen Toren der Royal Academy of Arts in der Londoner Piccadilly verbirgt sich ein historisches Juwel: zwei Exemplare der ersten Telefonzelle Großbritanniens. Die Idee, wetterfeste Telefonkabinen einzuführen, stammte von Sir Giles Gilbert Scott, der 1924 seine Vision für die erste rote Telefonzelle Großbritanniens bei einem Design-Wettberweb präsentierte. Das erste Modell aus Holz in leuchtendem Rot wurde 1926 aufgestellt.
Auch heute, 100 Jahre nach ihrer Erfindung, sind die roten Telefonzellen nach wie vor Kult und aus dem Londoner Stadtbild nicht wegzudenken, auch wenn sich sich ihre Funktion mit dem Aufkommen von Mobiltelefonen überall in Großbritannien natürlich gewandelt hat.
Zum Glück startete die British Telecom bereits vor einigen Jahren das Programm „Adopt a Kiosk”, bei dem die Telefonzellen von britischen Gemeinden günstig übernommen und zu Kunstwerken umfunktioniert werden. Als medizinische Serviestationen mit Defibrillatoren, Leihbibliotheken und sogar kleinen Kunstgalerien haben viele von Ihnen so ein zweites Leben bekommen.
Adresse: Burlington House, Piccadilly, London W1J 0BD
Tipp: Sir Scotts hölzernen Prototyp „K2“ des Originaldesigns der Londoner Telefonzelle in Rot findet ihr übrigens auch heute noch an der gleichen Stelle, an der sie ursprünglich im Burlington House platziert wurde.
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