Fluffige Mini-Pfannkuchen mit viel Puderzucker und Butter – das sind Poffertjes. Das Nationalgericht aus Holland gibt es auch bei uns mittlerweile immer öfter zum Frühstück. Unser Rezept verraten wir euch hier.
Kennt ihr Poffertjes? Das sind diese leckeren Mini-Pfannkuchen aus Holland, die man bei uns häufig im Winter auf Weihnachtsmärkten findet. Dort werden sie in Papiertüten mit viel Puderzucker und Butter serviert und sind ein Traum für alle Fans von Pancakes, Crêpes und Co.
Auch wir haben das luftige Gebäck vor vielen Jahren auf einem Jahrmarkt in Norddeutschland zum ersten Mal probiert und sind seitdem riesige Fans dieser fluffigen Pfannküchlein, die traditionell in einer speziellen Pfanne aus Gusseisen mit kleinen Vertiefungen gebacken werden.
Und da wir nicht jedes Mal bis zum nächsten Weihnachtsmarkt warten wollen, um in den Genuss dieser herrlichen kleinen Pfannkuchen zu kommen, haben wir uns mal schlau gemacht, wie man die original holländischen Poffertjes auch zu Hause ganz leicht hinbekommt und natürlich an einem gelingsicheren Rezept für euch getüftelt.
In den Niederlanden sind Poffertjes schon längst so etwas wie ein Nationalgericht. Tatsächlich stammen die köstlichen Mini-Pfannkuchen jedoch gar nicht aus Holland, sondern kommen ganz ursprünglich aus Frankreich.
Dort sollen einst Mönche kleine runde Pfannkuchen aus Buchweizenmehl für ihre Hostien zubereitet haben. Das für die damalige Zeit neuartige feine runde Gebäck gelangte schließlich durch Händler bis in die Niederlande. Hier wurden die kleinen Pfannkuchen unter dem Namen „Broedertjes“ vor allem auf Kirchweihfesten und Jahrmärkten verkauft und so schnell bekannt.
Heute findet ihr Poffertjes überall in den Niederlanden, denn hier haben die Ufo-förmigen Mini-Pfannkuchen wie gesagt den Rang eines Nationalgerichts, sodass sie hier das ganze Jahr als Feingebäck nicht nur in Cafés und Bäckereinen angeboten werden, sondern auch an den unzähligen Poffertjes-Ständen.
Poffertjes sehen auf den ersten Blick aus wie kleine Pfannkuchen, allerdings beinhalten sie kein Backpulver, wie etwa die amerikanischen Pancakes. Stattdessen wird der Teig mit Hefe zubereitet. Durch den Hefeteig werden die holländischen Pfannkuchen auch richtig schön fluffig.
Während das Originalrezept zu gleichen Teilen aus Buchweizen- und Weizenmehl besteht, findet man mittlerweile immer häufiger Varianten, in denen nur Weizenmehl verwendet wird. So übrigens auch in unserem Rezept. Dazu kommen noch Milch, Hefe, Eier und etwas Salz.
Auch die Form der holländischen Poffertjes ist extravagant: Sie sind kreisrund und nicht viel größer als ein Teelöffel – sie sehen aus wie kleine Ufos. Das rührt von der speziellen Poffertjes-Pfanne her, in der die Pfannküchlein traditionell hergestellt werden. Mehr dazu erzählen wir euch weiter unten.
Der Clou kommt jedoch erst ganz zum Schluss: Zum Servieren werden die Poffertjes nicht nur großzügig mit Puderzucker bestreut, sondern auch mit Butter serviert, die auf den noch heißen Pfannkuchen langsam schmilzt oder zuvor schon geschmolzen wurde. Manchmal kommt auch noch extra Sirup on top.
Wir können bestätigen: Wer diese Traum-Kombination einmal probiert hat, kommt davon garantiert nicht so schnell wieder los! Deshalb gibt es Poffertjes auch bei uns mittlerweile immer öfter zum Frühstück statt klassische Pfannkuchen oder Pancakes.
Natürlich könnt ihr Poffertjes auch ähnlich wie Pancakes von Hand in einer normalen Pfanne ausbacken, jedoch werden sie dann erfahrungsgemäß nicht so schön klein und erst recht nicht so kreisrund. Lecker sind sie deswegen aber trotzdem!
Wenn ihr jedoch wie wir einmal auf den Geschmack der holländischen Poffertjes gekommen seit und vorhabt, die Pfannküchlein regelmäßig zu Hause zu machen, dann können wir euch de Anschaffung einer Poffertjes-Pfanne oder – wenn es keine traditionelle Pfanne aus Gusseisen sein soll – einer modernen Alternative nur ans Herz legen.
Ein paar grundsätzliche Tipps für die Zubereitung von Poffertjes haben wir hier für euch:
Für die original holländischen Poffertjes braucht es tatsächlich eine spezielle Pfanne. Bei dieser sogenannten Poffertjes-Pfanne handelt sich um eine Pfanne aus Gusseisen mit extra kleinen Mulden, in die jeweils genau ein Klecks Teig passt und die den Mini-Pannkuchen ihre typische „Ufo-Form” verleiht.
Aber zugegeben: Gusseiserne Pfannen sind nicht jedermanns Sache, benötigen etwas Übung in der Handhabung und Pflege und sind zudem auch nicht für jeden Herd geeignet. Solltet ihr also grundsätzlich mit der Anschaffung einer Poffertjes-Pfanne liebäugeln, prüft unbedingt vorher, ob sie sich für euren Herd auch wirklich eignet.
Als praktische Alternative zu klassischen Poffertjes-Pfanne gibt es mittlerweile auch moderne Poffertjes-Maker mit und ohne Deckel mit beschichteten Mulden, in denen ihr die Mini-Pfannkuchen ganz leicht und fix ausbacken könnt.
Unser Tipp: Da wir es in der Küche gerne praktisch haben und es nicht mögen, wenn zu viele Utensilien ihr Dasein ungenutzt in den Küchenschränken (oder noch schlimmer: im Keller) fristen, haben wir uns damals den Tefal Snack Collection Sandwich- und Waffelmaker angeschafft.
Für dieses praktische und kompakte Kombigerät gibt es nämlich herausnehmbare, beschichtete Platten, darunter auch ein Set für Poffertjes, mit dem wir seitdem regelmäßig unsere geliebten holländischen Pfannküchlein zu Hause backen.
Aber keine Angst! Natürlich müsst ihr nicht auf Poffertjes verzichten, wenn ihr keine spezielle Pfanne habt. Schnappt euch einfach eine herkömmliche beschichtete Pfanne, und schon kann es losgehen. Das Ergebnis ist zwar etwas anders, vor allem was die Optik betrifft, jedoch werden die Poffertjes deshalb am Ende deswegen nicht weniger lecker!
Etwas Öl oder Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Je 1 EL Teig (ca. 5 cm Ø) vorsichtig und mit genügend Abstand in die Pfanne geben und die Poffertjes bei schwacher bis mittlerer Hitze unter Wenden 2–3 Minuten goldbraun ausbacken.
Tipp: Zum Start in den Tag gibt’s passend zu den holländischen Poffertjes gemütliche Kaffeehaus-Musik aus den Niederlanden für die Ohren! Also: Playlist anschalten und schon geht’s los!
Die Milch in einem Topf leicht erwärmen, dann vom Herd nehmen und die Hefe mit einem Schneebesen einrühren. Die Eier trennen. Das Eiweiß für später beiseitestellen.
Mehl, Zucker, Vanillezucker, 1 Prise Salz und das Eigelb in eine große Schüssel geben. Die Hefemilch zugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig mit einem sauberen Küchentuch abdecken und bei Zimmertemperatur 30 Minuten gehen lassen.
Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter den Teig heben.
Die Mulden einer Poffertjes-Pfanne oder des Poffertjes-Makers mit Öl einpinseln. Je nach Größe der Mulden etwa 1 TL Teig in die Mulden geben und die Poffertjes bei schwacher bis mittlerer Hitze 2–3 Minuten goldbraun backen, dabei einmal wenden. Die Mulden zwischendurch immer wieder fetten.
In einem Topf nach Belieben etwa 50 g Butter schmelzen. Die fertigen Poffertjes auf Teller verteilen, mit der Butter übergießen und großzügig mit Puderzucker bestäuben. Wer mag, kann zusätzlich auch noch etwas Sirup darüber geben.
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