Diese köstlichen weichen Mandelplätzchen aus Sizilien sind ein keksgewordener Traum aus Mandeln, Honig und Puderzucker. Sie schmecken genau so lecker wie sie aussehen und machen nicht nur zur Weihnachtszeit ordentlich was her!
Diese herrlich weichen Mandelkekse aus Sizilien haben bereits vor vielen Jahren Einzug in unsere Weihnachtsbäckerei gehalten. Die kleinen Wölkchen aus Mandeln, Honig und Puderzucker sind ein keksgewordener Traum für Plätzchenliebhaber und Fans der italienischen Patisserie gleichermaßen. Und ja, sie schmecken genauso lecker wie sie aussehen!
Noch dazu sind die fluffigen Mandelplätzchen ganz einfach herzustellen und wecken auch bei unseren Freunden jedes Mal große Pasticceria-Gefühle, wenn wir sie als Mitbringsel zum Kaffee (und an Weihnachten natürlich auch zum Glühwein) im Gepäck haben. Italiensehnsucht vorprogrammiert!
Besonders im Süden Italiens findet man viele himmlische und unverschämt gute Feinge-bäckträume in den üppig gefüllten Auslagen der Pasticcerie, die beim Vorbeigehen den verführerischen Duft nach Marzipan, Puderzucker und fein geriebener Zitrusschale verströmen.
Auch wir beide sind (wer hätte es gedacht) riesige Fans der italienischen Pasticceria, die mit so sündhaft leckeren Kleinigkeiten lockt wie amaretti morbidi (weiche Mandelkekse), cannoli (frittierte Teigrollen mit einer süßen cremigen Füllung), babà (fluffige kleine Hefekuchen, die ordentlich in Rum getränkt werden) oder auch sfogliatelle (knusprige Blätterteig-Croissants in Muschelform mit Cremefüllung).
Diese leckeren italienischen Kalorienbomben, getarnt als unschuldige kleine Törtchen und Teilchen, sind oft ganz schnell und heimlich mit einem Happs im Mund verschwunden und passen daher auch perfekt zu einem caffè am Nachmittag.
Unser Favorit zum Nachbacken für zu Hause sind aber definitv diese soften Mandelkekse aus Sizilien: In Italien sind sie nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern das ganze Jahr über erhältlich und haben je nach Region unterschiedliche Bezeichnungen:
In den Patisserien findet ihr sie daher nicht nur unter dem Namen paste di mandorla (Mandelplätzchen), sondern auch als biscotti morbidi alle mandorle (weiche Mandelkekse) oder auch amaretti morbidi (weiche Amaretti-Kekse) sowie Ricciarelli di Siena (weiche Mandelkekse aus Siena).
Da uns die Mischung aus Marzipan- und Mandelgeschmack jedoch immer ein bisschen an Weihnachten erinnert, haben wir die typisch sizilianischen Mandelkekse kurzerhand zu unserem Lieblings-Weihnachtsgebäck erklärt und sie n unser Plätzchen-Repertoire aufgenommen.
Natürlich bekommt ihr weiche Mandelkekse (nicht zu verwechseln übrigens mit den amaretti, das sind die kleinen knusprigen) mittlerweile auch hierzulande in gut sortierten Supermärkten und Feinkostläden.
Aber Vorsicht: Die hierzulande in der Regel besonders günstig angebotenen weichen Amaretti schmecken meist auch besonders künstlich nach Bittermandelaroma und haben nicht im Entferntesten etwas mit den himmlischen Keksen zu tun, von denen wir euch hier so vorschwärmen.
Daher backen wir weiche Amaretti am liebsten immer noch selbst, zumal wir sie das ganze Jahr über gerne essen. Außerhalb der Weihnachtszeit verzichten wir dann auch gerne mal auf die ganzen Mandeln in der Mitte der Kekse – sie schmecken auch ohne Schnickschnak immer lecker und sind dazu auch noch glutenfrei.
Tipp: Falls es aber doch mal die fertig gekauften Mandelkekse sein sollen, empfehlen wir euch die Amaretti morbidi von La Fabbrica del Panforte, die amaretti alla mandorla von Gustini oder alternativ die Ricciarelli di Siena von La Fabbrica del Panforte oder von Nannini.
Dass man in Sizilien so häufig auf Spezialitäten mit Mandeln stößt, ist kein Zufall, denn besonderes entlang der Südküste der Insel erstrecken sich kilometerlange Mandelplantagen. Im Frühjahr tauchen sie die Landschaft in ein Meer aus rosafarbenen und weißen Blüten und sorgen für ein spektakuläres Naturschauspiel: Die Mandelblüte.
Den kulturellen Höhepunkt dieser Zeit markiert das berühmte Mandelblütenfest Sagra del Mandorlo in Fiore, bei dem in der Gegend von Agrigent jedes Jahr aufs Neue der Frühling eingeläutet wird und die Mandelblüte mit geselligen Straßenumzügen, Konzerten und traditionellen Wettbewerben gefeiert wird.
Wir selbst waren zu dieser Zeit leider noch nicht auf Sizilien. Dafür haben wir aber dieses leckere und einfache Rezept für weiche sizilianische Mandelkekse, mit dem wir uns zumindest in Gedanken ganz schnell nach Süditalien träumen können.
Tipp: Für unsere Foodfotos hatten wir relativ lange nach einem hübschen Honiglöffel aus Holz gesucht und sind schließlich auf Amazon fündig geworden: Honiglöffel aus Olivenholz kaufen.
Eiweiß, gemahlene Mandeln, Puderzucker, Honig und Orangenschale mit den Knethaken des Handrührgeräts verkneten. Wer mag, gibt fein gehacktes Orangeat oder nach Belieben etwas Bittermandelaroma dazu.
Den Teig anschließend mit den Händen zu einer Kugel formen. Die Schüssel mit Folie abdecken und den Plätzchenteig für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Ofen auf 170°C (Umluft) vorheizen. Etwas Puderzucker in eine kleine Schüssel sieben.
Nun mit der Hand kleine Portionen von der Teigkugel lösen und daraus Kügelchen formen
(Ø ca. 2 cm). Die Kugeln anschließend etwas flach drücken und rundherum großzügig in Puderzucker wälzen. In die Mitte der Plätzchen jeweils eine ganze Mandel oder Cocktailkirsche drücken.
Die Mandelplätzchen mit etwas Abstand (sie gehen noch auf) auf das Backblech legen und für etwa 8–12 Minuten im heißen Ofen (Mitte) backen. Die perfekte Backzeit ist entscheidend, damit die Kekse die richtige Konsistenz bekommen: Wenn sie aus dem Ofen kommen, sollten sie noch etwas weich und innen leicht feucht sein. Nach dem Abkühlen härten sie zwar schnell nach, bleiben aber trotzdem schön saftig und weich.
Die Mandelplätzchen in luftdicht verschlossenen Dosen oder Gläsern aufbewahren.
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